Startseite | Kontakt | Seitenstruktur | Tageslosung |

Europäisches Jugendwerk e.V.

   

 Flucht, Vertreibung und Integration oder HEIMAT

FLUC

H

T

VERTR

E

IBUNG

INTEGRAT

I

ON

M

A

T

 

 

 

 

 

Wenn wir der Opfer des 20. Jahrhunderts gedenken, dann sollten wir uns aller Opfer erinnern - der von Krieg und Holocaust, aber auch von Flucht und Vertreibung. Allein in Europa haben zwischen 1939 und 1948 insgesamt fast 50 Millionen Menschen ihre Heimat unter Zwang verlassen müssen. Wenn wir darüber trauern, brauchen wir auch den Mut, uns zu erinnern.

Jahrzehntelang waren Flucht und Vertreibung der Deutschen zum Ende des Zweiten Weltkrieges ein in der Öffentlichkeit verdrängtes Thema. Man wollte sich nicht dem Vorwurf aussetzen, die an Deutschen begangenen Verbrechen mit denen der Nationalsozialisten gleichzusetzen und aufzurechnen. Diese Einstellung hat sich erst in den letzten Jahren gewandelt. Heute ist es weitgehend möglich, Vertreibung Vertreibung zu nennen und Unrecht Unrecht, unabhängig von wem es begangen wurde. Zu erkennen, was geschehen ist, hat nichts mit historischer Relativierung zu tun, sondern ist ein notwendiger Schritt aller Völker für die gemeinsame Zukunft in Europa.

1944 begann sich in Deutschland ein riesiger Flüchtlingsstrom in Bewegung zu setzen. Vielfach waren es Flüchtlinge, die ihre östliche Heimat aus Angst vor den russischen Soldaten verließen. Später, nach der Kapitulation des Deutschen Reiches, folgten noch viele, vor allem Frauen, Kinder und alte Menschen, die vertrieben wurden. Dabei wurden Familien auseinandergerissen, Kinder standen allein da, alte Menschen hatten niemanden, der ihnen half.

 

 

 

 

 

 

Dort, wo die Flüchtlinge und Vertriebenen dann endlich ankamen, waren sie meist nicht willkommen: „Alles besetzt!" hieß es. Zwar hatten Flüchtlinge und Vertriebene lange Zeit die Hoffnung, doch wieder in ihre östliche Heimat zurückkehren zu dürfen, doch mit der Zeit mussten sie sich damit abfinden, diesseits der nun geltenden Grenzen ein neues Zuhause finden zu müssen.

 

 

 

 

 

 

Es war die Aufnahme in den zerstörten und besetzten Teilen Deutschlands. Die „Neuankömmlinge" hatten kein Vermögen, oft nur das was sie am Leibe trugen. Sie hatten jedoch Wissen und den Ehrgeiz, es zu etwas zu bringen, um wieder würdig leben zu können.

Mit dem Verlust der alten Heimat haben sich die meisten Überlebenden inzwischen abgefunden. Viele haben sich den Traum, sie wiederzusehen, längst erfüllt. Ihnen steht der Sinn nach Versöhnung mit denen, die heute am Ort ihrer Jugend leben und häufig auch vom Schicksal der Vertreibung betroffen waren. Häufig sind Freundschaften entstanden.

Viele der Zeitzeugen wünschen sich vor allem eines: dass man ihnen zuhört; wenn sie sich erinnern. Einfach darüber reden, sehr gern auch aufschreiben, solange noch Zeit ist.

Im Rahmen des Schülerwettbewerbes wurden viele Interviews mit Zeitzeugen von Flucht, Vertreibung und Verschleppung geführt. Sie waren häufig schmerzlich für die Überlebenden - und auch für jene, die diese Geschichten zum ersten Mal hören und lesen.

Bildergalerie der Preisverleihung

Broschüre "Geschichte(n) schreiben

Zurück zum Wettbewerb

 

 

 

Mehr Informationen zu diesem Thema:

Stiftung ZENTRUM GEGEN VERTREIBUNGEN

Aus dem Geist der Vers?hnung mit allen Nachbarv?lkern wurde die Stiftung ZENTRUM
GEGEN VERTREIBUNGEN gegr?ndet. Sie steht in Solidarit?t zu allen Opfern von
Vertreibung und Genozid.

Link: http://www.z-g-v.de

Bund der Vertriebenen

Der Bund der Vertriebenen ist der repr?sentative Verband der rund 15 Millionen
Deutschen, die infolge Flucht, Vertreibung und Aussiedlung in der Bundesrepublik
Deutschland Aufnahme gefunden haben und noch finden.

Link: http://www.bund-der-vertriebenen.de

Schlesisches Museum zu G?rlitz

Zu den Aufgaben des Schlesischen Museums zu G?rlitz geh?rt die Dokumentation und
wissenschaftliche Erforschung schlesischen Kulturgutes auch ?ber den eigenen Bestand
des Museums hinaus. Die deutsche Geschichte und Kultur in Schlesien wird dabei als
gemeinsames europ?isches Erbe begriffen, das es in Zusammenarbeit mit Polen und der
Tschechischen Republik zu wahren gilt. Die Kulturregion Schlesien bietet so eine
M?glichkeit, um sich ?ber Altersgrenzen und Nationen hinweg zu verst?ndigen.

Link: http://www.schlesisches-museum.de

   
  Haftungsausschluss | Impressum | Datenschutz |