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Europäisches Jugendwerk e.V.

   

Transport von medizinischen Hilfsmitteln in die Geburtsklinik des Kreises Pinsk

Der Vorsitzende des EJW, Sven Heuer, und Thomas Seitz, ein Taxiunternehmer,  brachten vom 23. bis 27.11.2016 einen kleinen Hilfstransport von Dresden nach Pinsk in Weißrussland.

Die Zoll-Formalitäten an der EU-Außengrenze zu Weißrussland nahmen einige Zeit in Anspruch. Der Erwerb des Mauterfassungsgerätes in Weißrussland, welches mittlerweile Pflicht auf bestimmten Straßen für ausländische Fahrzeuge ist, verlief problemlos. Nach 28 Stunden kamen sie spät abends in der südweißrussischen Kreisstadt Pinsk am Fluß Pripjat, ca. 300km von Tschernobyl entfernt, an und wurden von unseren örtlichen Partnern freudig begrüßt.

Am ersten Tag wurden sie in der Geburtsklinik Pinsk (Rod. Dom)  von der Chefärztin empfangen. Nach der Erledigung der vorerst letzten Formalitäten mit einer Mitarbeiterin der Klinik beim örtlichen Zoll konnte die  Hilfslieferung der Klinik übergeben werden.

Die Klinik erhielt seit 1995 mehrfach Hilfslieferungen des EJW und es war sehr erfreulich, zu sehen, daß sich seit den Anfängen vieles zum Guten verändert hat.

Am Nachmittag wurde die aktuelle Entwicklung der Stadt  besichtigt, die in den letzten Jahren deutliche Verschönerungen des Zentrums erfuhr.

Der zweite Tag beinhaltete einige kulturelle Programmpunkte. In dem Dorf Poretje, einem kleinen Ort etwa 30 km von Pinsk entfernt, unterstützte das EJW in den zurückliegenden Jahren die Schule, u.a. mit Weihnachtsgeschenken für die Schüler, die in Weißrussland zwischen Neujahr und dem orthodoxen Christfest in den Schulen überreicht wurden. Diese Schule hat auch seit Jahren den Wunsch, eine Partnerschule in Deutschland zu finden. Es wurden im Ort unter anderem eine Kirche, ein Soldatenfriedhof, ein Kinderferienlager und eine alte Stärke-Fabrik besichtigt.

Bei einem Besuch des Sozialcenter Pinsk, welches das EJW im vergangenen Jahr erstmalig mit einer größeren Kleiderspende unterstützte, wurde über die Möglichkeiten der weiteren Zusammenarbeit diskutiert. Es wurde der Wunsch geäußert, mit einer ähnlichen Einrichtung in Dresden bzw. Sachsen in Kontakt zu treten.

Die Rückreise verlief problemlos.

Ein großes Dankeschön richten wir an alle, die diesen Transport erst ermöglicht haben, ganz besonders an Herrn Detlef Naumann von Spezialtransporte Ratschaisenträger Dresden für die großzügige Spende und den Taxibetrieb Thomas Seitz aus Deutschneudorf für die Beteiligung mit Transporter, Anhänger und Manpower.

   
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